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Steriltechnik

Rohrverschraubungen DIN 11864-1 + DIN 11853-1

Rohrverschraubungen

Die Aseptik- und die Hygiene-Rohrverschraubungen sind kompatibel und unterscheiden sich nur in der axialen Länge. Sie werden bei verfahrenstechnischen Anlagen für flüssige Medien mit hohen Reinheitsanforderungen eingesetzt. Bevorzugte Anwendungsbereiche sind die Biotechnik, Kosmetik-, Chemie-, Pharma-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie.

Rohrverschraubungen

Steriltechnische Rohverschraubungen gibt es entweder als Aseptik-Rohrverschraubung nach DIN 11864-1 oder als Hygiene-Rohrverschraubung nach DIN 11853-1. Sie werden hauptsächlich bei flüssigen Medien in verfahrenstechnischen Anlagen eingesetzt, in denen hohe Hygieneanforderungen gelten. Die Verarbeitung in der Bio- und Steriltechnik sowie der Pharma-Industrie und Kosmetik-Industrie genauso wie in der Lebensmittel-Industrie wie auch der Chemie-Industrie erfordern aseptische Arbeitsweisen bzw. die hygienische Aufbereitung der überwiegend flüssigen Medien.

Bei der Montage der Rohrverschraubungen DIN 11864-1 und DIN 11853-1 erfolgt eine koaxiale Zwangszentrierung von Bundstutzen und Gewindestutzen. Die Nutmutter wird über den Bundstutzen geschoben und auf den Gewindestutzen geschraubt bis die Stirnflächen aufeinander stoßen. Auf diese Weise wird der im Bundstutzen selbständig gehaltene O-Ring, so verformt, dass eine fast totraumfreie Flanschverbindung gegeben ist.

Geliefert werden können die Rohrverschraubungen mit Werkstoffoberflächen Ra innen < 0,8 µm und Ra außen < 1,6 µm, entsprechend H3. Ebenso Oberflächen H4 und H5. Die O-Ringe werden aus den Materialien EPDM, VMQ, FKM, EPDM und FKM USP Class VI geliefert, ebenso PTFE-FKM-nahtlos ummantelt und FDA-konform.

Die Norm DIN 11864-1 ist Bestandteil der dreiteiligen Normen-Reihe DIN 11864 und gilt für Aseptik-Rohrverschraubungen. Festgelegt sind in der Norm O-Ringe und Rohrverbindungs-Stutzen in Baulängen mit Normalausführung zum Stumpf-Anschweißen an Rohre nach DIN 11866. Die Anwendung der Norm ist für Chemie und Pharmazie vorgesehen. Die bisherige Anwendung auch auf kurze Ausführungen der Flansch-Baulängen wurde inzwischen durch Festlegungen in der zusätzlichen Norm DIN 11853-1 ersetzt.

Die Norm DIN 11853-1 wurde auf Grundlage der Empfehlungen der EHEDG „European Hygienic Equipment Design Group“ erarbeitet und gilt für Hygiene-Rohrverschraubungen mit O-Ring, kurze Ausführung zum Stumpfschweißen an Rohre mit Abmessungen nach DIN 11866 und DIN 11850, Reihe 2. Die Hygiene-Rohrverschraubungen sind für folgende zulässige Drücke ausgelegt: - Rohraußendurchmesser von 12,7 mm bis 41,0 mm: 4,0 MPa (40 bar); - Rohraußendurchmesser von 42,4 mm bis 104,0 mm: 2,5 MPa (25 bar). Diese Drücke in MPa (bar) können bei Verwendung geeigneter Dichtungswerkstoffe von -10 °C bis +140 °C angewandt werden.

Aseptik- und Hygiene-Flanschverbindungen DIN 11864-2 + DIN 11853-2

Aseptik- und Hygiene-Flanschverbindungen

Die Aseptik- und die Hygiene-Flanschverbindungen sind kompatibel und unterscheiden sich nur in der axialen Länge. Sie werden bei verfahrenstechnischen Anlagen für flüssige Medien mit hohen Reinheitsanforderungen eingesetzt. Bevorzugte Anwendungsbereiche sind die Biotechnik, Kosmetik-, Chemie-, Pharma-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie.

Flanschverbindungen

Aseptik- und Hygiene-Flanschverbindungen werden in verfahrenstechnischen Anlagen genutzt, die hohe Reinheitsanforderungen aufweisen. Hauptsächlich in der Biotechnik, der Kosmetik-, Pharma-, Chemie-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie.

Bei der Montage dieses Rohrverbindungssystems werden Schrauben durch die in den Randbereichen der Flansche vorhandenen Löcher gesteckt. Zuvor wird der O-Ring in den Nutflansch eingesetzt, wo er selbständig gehalten wird. Der Bundflansch wird dagegen gesetzt und zwar so, dass beide Flansche ineinander greifen. Mit Schrauben werden die Flansche gleichmäßig fest angezogen, bis die Stirnflächen glatt aneinander stoßen. Der O-Ring wird soweit verformt, dass ein glatter und fast totraumfreier Durchgang entsteht.

Außerdem besteht eine Hygiene Anwendungseignung der Flanschverbindung für Prozesse entsprechend CIP, DIP, SIP und WIP sowie die Vorschriften z.B. gemäß der EHEDG und GMP werden erfüllt.

Aseptik- und Hygiene-Klemmverbindungen DIN 11864-3 + DIN 11853-3

Aseptik- und Hygiene-Klemmverbindungen

Die Aseptik- und die Hygiene-Klemmverbindungen sind kompatibel und unterscheiden sich nur in der axialen Länge. Sie werden bei verfahrenstechnischen Anlagen für flüssige Medien mit hohen Reinheitsanforderungen eingesetzt. Bevorzugte Anwendungsbereiche sind die Biotechnik, Kosmetik-, Pharma-, Chemie-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie.

Klemmverbindungen DIN

Aseptik- und Hygiene-Klemmverbindungen werden in verfahrenstechnischen Anlagen genutzt, die hohe Reinheitsanforderungen aufweisen. Hauptsächlich in der Biotechnik, der Kosmetik-, Pharma-, Chemie-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie.

Bei der Montage dieses Rohrverbindungssystems werden stabile Spannringe, die aus Gusshalbschalen bestehen, um die Flansche gelegt. Für die Spannringe „FL-Stabil“ ist auch eine Bescheinigung aufgrund der TÜV Bauteilprüfungen bezüglich der Druckbelastbarkeit, vorhanden.

Als Spannringverschluss sind entweder Flügelmüttern oder Sechskantmuttern lieferbar. Der zuvor in den Nutklemmstutzen eingelegte O-Ring wird selbständig in der Nut gehalten. Der Bundklemmstutzen wird dagegen gesetzt, so dass beide Flansche ineinander greifen. Die Klemmverbindung ist damit zwangszentriert und eine Klammerwird um die Flansche geschlossen. Dadurch stoßen die Stirnflächen glatt aneinander und der O-Ring wird soweit verformt, dass ein glatter, totraumfreier Durchgang entsteht.

Orbital-Schweißfittings DIN 11865

Orbital-Schweißfittings

Die Aseptik Orbital-Schweißfittings werden insbesondere bei verfahrenstechnischen Anlagen für flüssige Medien mit hohen aseptischen Anforderungen eingesetzt. Bevorzugte Anwendungsbereiche sind die Biotechnik, Kosmetik-, Chemie-, Pharma-, Lebensmittel-, Getränke und Halbleiterindustrie.

Orbital Schweißfittings

Die Schweißfittings gemäß DIN 11865 sind Aseptik Form- und Verbindungsstücke zum Anschweißen an Aseptikflansche sowie Hygieneflansche. Die Reduzierstücke, Bögen und T-Stücke bestehen aus rostfreiem Edelstahl und sind für das Orbitalschweißen vorgesehen. Die Reduzierstücke sind aus Schmiedestücken oder Stabstahl gedreht, während die Bögen und T-Stücke aus Rohren nach DIN 11866 hergestellt sind. Die Rohrenden sind kalibriert, winklig, plan, scharfkantig und gratfrei.

Die Oberflächen-Rauigkeit  wird als Standard in H2 angeboten. Lieferbar sind auch Hygieneklassen H3, H4 und H5. Somit sind folgende Oberflächen-Qualitäten der Rohrinnenflächen möglich:

Hygieneklasse
H2
H3
H4
H5

Innenfläche
Ra < 0,8 µm
Ra < 0,8 µm
Ra < 0,4 µm
Ra < 0,25 µm

Nahtbereich innen
Ra < 1,6 µm
Ra < 0,8 µm
Ra < 0,4 µm
Ra < 0,25 µm